Erklärvideo: Elterngeld - einfach erklärt

Maria und Hannes erwarten ihr erstes Kind. Da beide berufstätig sind, fragen Sie sich, wie es um ihr Einkommen steht, wenn sie sich nach der Geburt um das Kind kümmern. Nun. Genau für diesen Fall wurde das Elterngeld geschaffen. Und das gibt es in „zweieinhalb“ Varianten:

 

Das Basiselterngeld, das Elterngeld-Plus und ergänzend den sogenannten Partnerschaftsbonus. Aber der Reihe nach:

 

Basis Elterngeld erhalten die Beiden für mindestens zwei - und bis zu maximal zwölf Lebensmonate des Kindes, wenn sich entweder Maria oder Hannes um das Kind kümmern. Teilen sich beide die Betreuung des Kindes, können Sie sogar 14 Monate Basiselterngeld beziehen! Wer dann wieviel Monate in Anspruch nimmt, ist ihnen selbst überlassen. Sie können das Basiselterngeld dann Hintereinander, gleichzeitig, oder abwechselnd beziehen. Der Maximalsatz liegt bei 1800 Euro im Monat und beträgt in der Regel 65% des Nettoeinkommens der letzten 12 Monate vor der Geburt des Kindes. Bei Geringverdienenden sind sogar bis zu 100% möglich. Wenn Maria oder Hannes nach der Geburt bis zu 30 Stunden in der Woche in Teilzeit arbeiten, wird das Gehalt natürlich auf das Elterngeld angerechnet und es fällt entsprechend niedriger aus.

 




Alternative Nr. 2: Das Elterngeld-Plus! Mit dem Elterngeld-Plus können die beiden die Bezugszeit quasi verdoppeln - es also 28 Monate beziehen. Arbeiten sie während der Bezugszeit nicht, erhalten sie ca. die Hälfte des Basis-Elterngelds pro Monat. Da Maria aber ja in Teilzeit arbeiten will, kommt sie mit dem Lohn und dem Elterngeld-Plus ungefähr aufs Gleiche, wie mit dem Basis-Elterngeld – nur eben für ganze 28 Monate!

 

Und dann wäre da noch der Partnerschaftsbonus. Den gibt es, wenn Maria und Hannes beide gleichzeitig in 4 aufeinanderfolgenden Monaten in Teilzeit arbeiten. Sie erhalten dann für vier weitere Monate zusätzlich Elterngeld-Plus.

 

Jetzt müssen sich die beiden nur noch überlegen wer, wann welches Elterngeld in Anspruch nimmt, denn alle 2,5 Varianten sind miteinander frei kombinierbar.

  Im Internet finden Maria und Hannes weitere Informationen und einen Online-Rechner, der sie bei der Berechnung des Elterngelds unterstützt - und damit fühlen sie sich bestens vorbereitet auf das Abenteuer „Baby“!