Diabetes - einfach erklärt

Das ist Kaya. Er fühlt sich seit einiger Zeit immer müde und schlapp. Als dann auch noch unstillbarer Durst und Schwierigkeiten beim Sehen hinzukommen, beschließt er zum Arzt zu gehen.

 

Der hat auch gleich eine Vermutung und nimmt Kaya Blut ab. Sein Verdacht bestätigt sich. Kayas Blutzuckerspiegel ist viel zu Hoch. Er leidet an Diabetes.

 

Der medizinische Name „Diabetes mellitus“ leitet sich aus dem altgriechischen Wort „diabainein“ für „hindurchgehen oder durchfließen“ ab und dem lateinischen Wort „mellitus“, das „honigsüß̈“ bedeutet. Diese Stoffwechselkrankheit wird umgangssprachlich auch „Zuckerkrankheit“ genannt.

Sie tritt meist in den Formen Diabetes Typ 1 und Typ 2 auf und äußert sich in einem überhöhten Zuckergehalt im Blut. Doch woher kommt der?

 

Die von uns in der Nahrung aufgenommenen Kohlenhydrate werden vom Magen und der Leber in Glukose umgewandelt.

 

Von da aus gelangen sie in den Blutkreislauf. Zusätzlich gibt die Bauchspeicheldrüse das Hormon Insulin ab. Dieses sorgt dafür, dass sich die Muskel- und Fettzellen öffnen, um die energiebringende Glukose aufzunehmen und der Blutzuckerspiegel senkt sich.

 

Geschieht dies nicht, werden die Blutbahnen vom überhöhten Glucose-Gehalt verklebt, der Zuckerspiegel steigt an und die Organe leiden an Energiemangel. Dies hat je nach Diabetesform unterschiedliche Ursachen:

 

Bei der Diabetes Typ 1 greifen die eigenen Abwehrzellen die Inselzellen der Bauchspeicheldrüse an, so dass diese kein Insulin mehr produzieren können. Diese Diabetesform entwickelt sich meist im Jugendalter. Die Betroffenen müssen sich für den Rest ihres Lebens das fehlende Insulin spritzen und auf eine gesunde Lebensweise achten, um Folgeschäden zu vermeiden.

 

Die Diabetes Typ 2 hingegen entwickelt sich durch die eingeschränkte Wirksamkeit des Hormons Insulin - bekannt als „Insulinresistenz“. Das Risiko einer Erkrankung wird verstärkt durch Bewegungsmangel, Übergewicht und falsche Ernährung.

Das Insulin wird zwar von der Bauchspeicheldrüse freigesetzt, doch ist es nicht in der Lage, die Zellen für die Glukose zu öffnen. Die Insulinproduktion wird erst gesteigert. Nach einigen Jahren jedoch, durch mangelnden Erfolg, verringert. Ändern die Betroffenen ihren Lebensstil nicht, kann sich aus Typ 2 auch eine Diabetes Typ 1 entwickeln.

 

Zurück zu Kaya. Weitere Untersuchungen zeigen, dass er an der heilbaren Diabetes Typ 2 leidet. Für Kaya Glück im Unglück. Bei einer Schulung lernt er, wie er mit gesunder Ernährung und Sport sich fit halten und dauerhaft seinen Blutzuckerspiegel senken kann.

 

Nach einiger Zeit geht es Kaya wieder besser und er fühlt sich wie neu geboren.