Erklärvideo: Gewaltenteilung - einfach erklärt
Jeder gegen jeden. Polizei, Gesetze oder Richter gibt es nicht. Und am Ende gewinnt der Stärkste. Halt: hier kommt der Staat ins Spiel. Wenn nur er allein Gewalt ausübt, dann wird er schon für Frieden und Sicherheit sorgen. Meinte zumindest der Philosoph Thomas Hobbes im 17. Jahrhundert.
Sein Leviathan steht symbolisch für die Macht des Staates. Allerdings: dieser Leviathan hat seine Macht oft genug missbraucht. Herrscher haben die eigene Bevölkerung unterdrückt und Gewalt zum eigenen Nutzen ausgeübt.
Sie kontrollierten Verwaltung und Polizei und wer sich Ihnen in den Weg stellte, den konnten sie einfach einsperren lassen. Die Staatsgewalt in den Händen eines Mächtigen - das hat in der Geschichte oft zu Unterdrückung und Tod geführt.
Die Lösung? Die Macht im Staat wird aufgeteilt. Gesetze machen, regieren und verwalten, Recht sprechen, das alles soll getrennt voneinander passieren. Das ist in Deutschland so, aber auch den USA und in den meisten anderen Ländern der Erde.
Die Staatsgewalt wird jedoch nicht nur auf höchster Ebene verteilt. Auch Regionen, Städte und Gemeinden können einen Teil der Macht erhalten. Wenn es dann noch regelmäßig demokratische Wahlen gibt und alle Ämter nur auf Zeit vergeben werden, gelingt es einem Einzelnen kaum, alle Macht an sich zu reißen. Denn die Staatsgewalt ist gut aufgeteilt.
Wer dann trotzdem noch seinem Nachbarn den Kopf einschlägt, der wird nach geltendem Gesetz und von unabhängigen Richtern verurteilt. Und die anderen sind von Gewalt verschont.