Erklärvideo: Geheimgesellschaften - einfach erklärt

Niemand weiß etwas über sie und doch haben wir alle schon von ihnen gehört: Geheimgesellschaften! Aber was genau verbirgt sich hinter diesem, naja, geheimnisvollen Namen? 

 

Geheimgesellschaften oder Geheimbünde sind vereinfacht gesagt Organisationen mit, wie sollte es auch anders sein, geheimen Zielen und Idealen. 

Um als Geheimgesellschaft zu gelten, müssen bestimmte Kenntnisse vorhanden sein, die nur ihren Mitgliedern zugänglich sind. Zum Beispiel über Rituale, Zeichen und geheimes Wissen.  Außerdem darf außerhalb der Geheimbünde niemand wissen, dass es sie gibt.

 

Reisen wir ein weniger in der Zeit zurück: „Alleinherrschende“ wollten unbedingt an ihrer Macht festhalten. Politische Meinungen und Bündnisse gegen die Mächtigen waren deshalb eine Gefahr. Aus diesem Grund waren abweichende Meinungen verboten und wurden mit harten Strafen belangt. 

Um sich dennoch mit Gleichgesinnten auszutauschen, war eine Geheimhaltung von Seiten der Andersdenkenden also schlichtweg notwendig. 

 

Mit dem Niedergang vieler Herrschaftshäuser auf dem europäischen Kontinent wurde zunehmend der Weg zur freien Meinungsäußerung bereitet. In einigen Ländern ging damit auch die sogenannte Vereinsfreiheit einher. Diese ermöglichte es Geheimbünden wie zum Beispiel den Freimaurern aus Ihrem Schattendasein hervorzutreten. In diesem Fall spricht man von diskreten Gesellschaften. Auch heute werden  sie irrtümlicher Weise mit Geheimbünden verwechselt. Eigentlich handelt es sich oft jedoch vielmehr um Vereine. 

Und wie das bei Vereinen ist, kommen die Mitglieder wegen gemeinsamer Interessen zusammen. 

Diskreten Gesellschaften geht es aber nicht um Fußball oder Tennis! Vielmehr wird ein Netzwerk gepflegt, welches sich auf einer gemeinsamen Weltanschauung gründet. Dabei liegen sowohl die Existenz, als auch die Organisationsstrukturen der diskreten Gesellschaften offen. Nur noch die Aufnahmerituale und das Gelöbnis der Verschwiegenheit erinnern an ihre wesentlich geheimeren Vorläufer.

 

Warum sind dann aber diskrete Gesellschaften dennoch so geheimnisvoll? 

 

Nun, ein Großteil des Mysteriums stützt sich auf der Vermutung, dass hinter verschlossenen Türen eben doch wesentlich mehr geschieht. Es kursieren Gerüchte über gruselige Rituale und sogar Ideen von heimlicher Weltherrschaft machen die Runde. 

 

In Einzelfällen lässt sich nachweisen, dass die ein oder andere politische Entscheidung von Mitgliedern diskreter Gesellschaften getroffen wurde.  So waren beispielsweise George Washington, Friedrich der Große und Winston Churchill Mitglieder der Freimaurer.

Doch eine im geheimen angestrebte Weltherrschaft lässt sich hiermit faktisch kaum belegen. Sie bleibt bis heute wohl eher eine bloße Spekulation.  

Und auch die Frage, in wie fern Geheimbünde vielleicht Motoren  gesellschaftlicher Veränderungen waren, kann seitens der Wissenschaft bis heute nicht eindeutig geklärt werden. 

 

Zu gut sind alle Spuren verwischt.