Ebola - einfach erklärt

Es gibt unzählige Krankheiten auf der Welt. Manche verschwinden von alleine. Manche bleiben, sind gefährlich und können sogar tödlich enden. Eine dieser sehr gefährlichen Krankheiten ist Ebola. 

 

Ebola ist eine Fiebererkrankung. Aber woher kommt die Bezeichnung Ebola eigentlich? Vor fast 40 Jahren ist Ebola erstmals in der Demokratischen Republik Kongo, an den Ufern des Flusses Ebola aufgetreten und daher hat das Ebolafieber seinen Namen. Es gehört zu der Gruppe der sogenannten hämorrhagischen Fieber, was so viel bedeutet, dass mit dem Fieber auch immer Blutungen auftreten.

 

Zwischen dem ersten Kontakt mit Ebola und dem ersten Auftreten von Krankheitszeichen können 2 Tage bis drei Wochen vergehen. Dann verläuft die Krankheit anfangs ähnlich wie die Grippe. Hinzukommen aber noch Erbrechen und Durchfall, wodurch der Körper sehr viel Flüssigkeit verliert. Mit Fortschreiten der Krankheit können Hautausschlag, Atemnot, Hals- und Brustschmerzen sowie innere und äußere Blutungen auftreten. Zudem schwächt Ebola das Immunsystem, also das körpereigene Abwehrsystem gegen Krankheitserreger. Dadurch kann sich das Virus im Körper schnell ausbreiten. Die Blutungen sind schwer zu stillen, da auch Blutgefäße mit dem Virus befallen sind. Der hohe Flüssigkeitsverlust führt meist zu Organversagen und endet häufig mit dem Tod.

Ebola wird durch Viren übertragen. Viren sind ansteckende Partikel, die über Schleimhäute oder verletzte Haut in den Körper gelangen. Anschließend befallen sie die Zellen und vermehren sich dort. Übertragen werden können die Viren erst dann, wenn ein direkter Kontakt mit Körperflüssigkeiten von Ebolafieber-Patienten, –Verstorbenen oder Tieren stattgefunden hat. Zu den Körperflüssigkeiten zählen Blut, Speichel, Schweiß, Urin, Kot, Erbrochenes, Sperma und Muttermilch. Auch über Gegenstände, die mit infektiösen Flüssigkeiten in Kontakt gekommen sind, wie Nadeln, Operationsbesteck, Kleidung oder Bettwäsche ist eine Übertragung möglich. Deshalb muss medizinisches Personal eine spezielle Schutzbekleidung tragen und entsprechend geschützt sein, um eine Ansteckung zu vermeiden.

 

Aber nicht nur der Krankheitsverlauf von Ebola ist so gefährlich, ebenso kritisch ist die schnelle Krankheitsausbreitung, die von unterschiedlichen Bedingungen abhängig ist. Bisher gibt es noch keinen Impfstoff. Auch Medikamente sind derzeit noch nicht zugelassen. Therapiemaßnahmen sind daher: die Nebenwirkungen eindämmen, Schmerzen lindern, das Immunsystem stärken und dem Körper über Infusionen wieder Flüssigkeit zuführen.