Erklärvideo: Olympische Spiele - einfach erklärt

Es brennt wieder, das olympische Feuer. Wir werfen einen kurzen Blick in die Vergangenheit und die Geschichte der Olympischen Spiele.

 

Los geht’s im Jahr 776 vor Christus auf der griechischen Halbinsel „Peloponnes“ in der Stadt „Olympia“. Überlieferungen zu Folge fand damals ein Fest zu Ehren des Göttervaters Zeus statt. Musikanten, Künstler und Athleten kamen zusammen – übrigens nur Männer. Der einzige sportliche Wettkampf: Ein Stadionlauf.

 

Früher wird der Zeitraum zwischen zwei Festen „Olympiade“ genannt und dauert vier Jahre an. Dieser bildete sogar die Grundlage der damaligen Zeitrechnung und bezeichnete somit nicht das Fest an sich.

 

724 vor Christus kamen weitere Laufdistanzen und neue Sportarten dazu. 

Der Fünfkampf, diverse Kampfsportarten und später auch Wagen- und Pferderennen. Dabei kämpften die Sportler sogar manchmal bis zum Tod. 

 

Weiter geht es im Jahr 146 vor Christus. Die Römer eroberten Griechenland. Von nun an war es auch nichtgriechischen Athleten gestattet, an den Wettkämpfen teilzunehmen, bevor ...

...Ende des 4. Jahrhunderts vermutlich die vorerst letzten Spiele stattfanden. Der römische Kaiser  Theodosius I. lies alle heidnischen Zeremonien verbieten. Im Laufe der Zeit wurden die Tempelanlagen dann von Überschwemmungen und Erdbeben zerstört.

 

Etwa 1300 Jahre später entdecken Archäologen die Anlagen in Olympia wieder, doch die eigentlichen Ausgrabungen starteten erst Jahrzehnte später.

 

Für den Franzosen Pierre de Coubertin war das der Anlass, die Spiele zu neuem Leben zu erwecken. Und so fanden 1896 die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit statt. De Coubertin gründete das Internationale Olympische Komitee und führte auch das Rotationsmodell ein. Jedes Mal sollen die Spiele in einer anderen Stadt ausgetragen werden. Dennoch: Die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit fanden in ihrem Ursprungsland Griechenland, in Athen statt. Deshalb ist diese Stadt auch als „die Olympische Stadt“ schlecht hin bekannt. Der vierjährige Turnus der Götterfeste „die Olympiade“ legt von nun an auch den Zeitraum zwischen den Olympischen Sommerspielen fest. 

Dabei traten viele Athleten aus unterschiedlichen Ländern gegeneinander an. Zunächst allerdings nur Männer bevor...

... 1900 auch Frauen bei den Wettkämpfen mitmachen durften.

 

Seither werden es mehr und mehr Teilnehmer und es kommen neue Sportarten dazu. Mittlerweile sind es über 10.000 Athleten aus etwa 200 Nationen, die in mehr als 300 Disziplinen gegeneinander antreten.

Das typische olympische Symbol – die fünf Ringe – tauchte erstmals 1902 bei den Wettkämpfen in Antwerpen auf. Pierre De Coubertin selbst entwarf das Logo. Es steht für die fünf Kontinente, die in der Olympischen Bewegung vereint sind. 

 

Ähnlich bekannt ist das Olympische Feuer. Während der Eröffnungszeremonie der Spiele 1928 in Amsterdam wurde es erstmals entzündet und läutet seit jeher den offiziellen Start von Olympia ein. Die Symbolik stammt noch aus dem alten Griechenland. Laut eines Mythos brachte der Gott Prometheus den Mensch das Feuer, was damals als eines der höchsten Güter galt.

 

Der dazugehörige Fackellauf wurde aber erst bei den Wettkämpfen 1936 in Berlin eingeführt. Seitjeher wird vor jeden Spielen eine Fackel in der griechischen Stadt Olympia entzündet und gelangt so, getragen von tausenden Läufern, in das Stadion des aktuellen Austragungsortes.

 

Und was ist mit Wintersport?

Bereits während der Sommerspiele ab 1908 wurden vereinzelt Wintersportarten ausgetragen. 1924 fanden zum ersten Mal gesonderte Winterspiele statt. Seit 94’ werden Sommer- und Winterolympiaden im regelmäßigen zweijährigen Abstand veranstaltet.

 

Mittlerweile gibt es neben den Olympischen Spielen auch die Paralympics  als Wettkämpfe behinderter Sportler, die Deaflympics für  Gehörlose, die Special Olympics, für Menschen mit geistiger und Mehrfachbehinderung, die World Games für nichtolympische Sportarten und die Olympischen Jugendspiele.

 

Für De Coubertin waren die Spiele das ideale Mittel um junge Menschen aus aller Welt zusammenzubringen. Neben einigen unschönen Dingen die man im Zusammenhang mit dem Sportereignis immer wieder hört, wie Doping oder Korruption, steht Olympia heute immer noch für ein großes Spektakel und den sportlichen Wettkampf.